Panoramen zur Havel Klassik
Zur Havel Klassik gibt es noch einen kleinen Nachschlag:
http://soeren.zenfolio.com/havelklassik2010pano
Nochmal einige Panoramen. Diese Panoramen sind aus mehreren Bildern zusammengesetzt und daher im Original erheblich größer als die normalen Bilddateien, eignen sich daher aber besonders für sehr großformatige Ausgaben. Panoramen zu fotografieren über automatisches Zusammenfügen (stitchen) von Einzelbildern ist bei Segel-/Regatta-events nicht ganz so einfach, da sich die einzelnen Boote ja während der Aufnahme der Panoramaserie weiterbewegen. Man braucht daher eine automatische Erkennung von bewegten Objekten beim Bildmosaikieren. Belichtung und Schärfepunkt sollten sich innerhalb einer solchen Bilderserie auch nicht ändern. Nicht zuletzt ist problematisch, dass man sich ja auf einem schwankenden Boot befindet und den Schwenk mit der Bildserie dazu noch schnell umsetzen muss. Dafür hat man auf einem Boot naturgemäß keine Hilfen wie ein Stativ oder PanoramaKopf zur Verfügung. Das Pano entsteht über den Freihand-Schwenk – also aus der Hand / Pi * Daumen … .
So wie das die Stitching-Software sieht ist das natürlich noch nicht zu gebrauchen:
Neben der Anpassung der spektralen Eigenschaften der Bilder muss hier auch entschieden werden, in welchem Bild das Segelboot gelöscht werden soll, ansonsten existiert das Boot im finalen Mosaik gleich mehrere male.
Ein Ergebnis könnte so aussehen:
Kompositorische Aspekte sind wichtig, um ein interessantes Panorama zu gestalten. Im Beispiel hier ging das schief. Das Boot hätte sich besser im linken Drittel befunden, als im rechten Drittel. Im rechten Drittel entsteht ein Eindruck des “aus der Szene heraus fahrens”. Befindet sich das Boot im linken Drittel, entsteht hier der Eindruck des Ankommens, was erheblich besser wirkt. Natürlich ist die alte Meierei im Hintergrund (auf der Pfaueninsel) ein wichtiges Bildelement. Durch das Boot im linken Drittel, wird die Meierei zu einer direkten Blickführung (erster Blick zum Segelboot, zweiter Blick zur Meierei, das Boot zeigt gewissermaßen auf die Meierei):
Für den Bildaufbau wäre eine etwas stärker hinter dem Boot befindliche Position für das Panorama noch besser gewesen.
Ein anderes Problem – hier nicht zu erkennen – war der Fernsehturm auf dem Schäferberg. Die Betonsäule tauchte auf einigen Bildern hinter dem Wald auf und hat so einige Bilder etwas “zerstört”. Die Turmanteile sind allerdings einfach nachträglich freistellbar und durch Texturen aus den benachbarten Wolken zu ersetzen.
Die perfekte Komposition wäre ggf. auch mit etwas weniger Brennweite besser gelungen. Für dieses Bild war ich schon fast im Flachwasser des gegenüberliegenden Ufers angekommen.
Natürlich lässt sich aus dem Bild noch so einiges Anderes machen: